Vom Münchner Markus zum Samurai-Meister: Ōtsuka Ryūnosukes ungewöhnlicher Weg

Admin User
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Ein Mann in einem schwarzen Kleid übt Karate in einem Park oder Garten mit Gras, trockenen Blättern und Bäumen im Hintergrund.

Vom Münchner Markus zum Samurai-Meister: Ōtsuka Ryūnosukes ungewöhnlicher Weg

Samurai-Meister Ōtsuka Ryūnosuke – geboren als Markus Lösch in München – sorgt mit seinen Plänen für Schlagzeilen, sein Anwesen in Lengenwang in ein Zentrum für Samurai-Kultur umzuwandeln. Der Leiter der traditionellen Samurai-Schule Hokushin Ittō-Ryū Hyōhō, Ōtsuka, möchte die authentische Samurai-Tradition in Europa bewahren und vermitteln.

Sein Weg begann mit 18 Jahren, als er nach Japan auswanderte, um die vollständige Samurai-Tradition zu erlernen. Zunächst übte er sich im englischen Langbogen-Schießen, wechselte jedoch nach einer Verletzung zu Kendō und Iaidō. 2006 wurde er von seinem Meister adoptiert, nahm den Familiennamen Ōtsuka an und übernahm 2016 die Leitung der Samurai-Schule. Auch seine Frau, Ōtsuka Eriko, änderte bei der Heirat ihren Namen und ist heute in der Schule aktiv.

Lengenwang wählte Ōtsuka als neuen Hauptsitz der Schule wegen des unterstützenden Umfelds, der historischen Verbindungen zu Kampfkünsten und der idealen Lage, um die Tradition in Europa zu pflegen und zu lehren. Die Schule unterhält heute Zweige in Japan, Deutschland, Italien, Ungarn, Österreich, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich. 2016 verlegte Ōtsuka den Hauptsitz von Tokio nach München und später, 2025, nach Lengenwang, um in der Nähe seiner Eltern zu leben und in die Region zurückzukehren.

Mit seinen Plänen, das Anwesen in ein Kulturzentrum mit einem Freiluft-Dōjō, einem japanischen Schrein und traditionellen Onsen-Bädern umzugestalten, wird Ōtsuka Ryūnosuke die kulturelle Landschaft Lengenwangs und Europas weiter bereichern. Unter seiner Führung wächst die Samurai-Schule stetig und bewahrt die authentische Tradition weltweit.