TikTok-Star Millane Friesen löst Debatte über Geschlechterrollen und Religion aus

TikTok-Star Millane Friesen löst Debatte über Geschlechterrollen und Religion aus

Die TikTok-Sensation Millane Friesen, die über 7 Millionen Follower zählt, sorgt mit ihren Ansichten zu traditionellen Geschlechterrollen und Religion für Kontroversen. Die 25-Jährige, die zunächst vor allem Schönheits- und Lifestyle-Themen behandelte, bezieht inzwischen auch religiöse Inhalte in ihre Posts ein. Ihre Heirat mit Christian Al-Masoud im Alter von 23 Jahren hat die Kritik zusätzlich angeheizt. Millane, die ihren Lebensunterhalt über soziale Medien bestreitet, wurde während des COVID-19-Lockdowns zum Internetphänomen. Offener spricht sie über ihre frühere Beziehung und den emotionalen Missbrauch, den sie erlebte – ihre christliche Glaubensüberzeugung und die Zeit mit Gott hätten ihr damals Kraft gegeben, so die Influencerin. In einem aktuellen Video distanzierte sich Millane vom "Tradwife"-Label und betonte, ihre Haltung – dass sich Frauen ihren Ehemännern unterordnen und Kinder mit Jesus leben sollten – sei weniger extrem, als Kritiker behaupten. Doch ihre Äußerungen in einem christlichen Podcast, in denen sie traditionelle Rollenbilder und die Bedeutung Jesu im Leben von Kindern hervorhob, wurden weithin als rückständig und autoritär kritisiert. Trotz der Vorwürfe steht Millane weiterhin offen zu ihren Überzeugungen. Ihren Erfolg führt sie auf ihren Glauben und die Unterstützung ihrer Follower zurück, von denen viele ihre religiösen Ansichten teilen. Ihre Ehe mit Christian Al-Masoud unterstreicht zwar ihr Bekenntnis zu traditionellen Werten, zieht aber auch Kritik von denen auf sich, die ihre Auslegung der Geschlechterrollen ablehnen.