Thüringens Haushaltskürzungen gefährden Suchthilfe-System

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Eine Coca-Cola-Flasche mit der Aufschrift "Teile eine Coke mit TRAVIS".

Fachstellen alarmieren über Kürzungen bei Suchtbehandlungen - Thüringens Haushaltskürzungen gefährden Suchthilfe-System

Thüringens Landtag in Erfurt steht vor der Verabschiedung des Haushaltsentwurfs – drastische Kürzungen bedrohen Suchthilfesystem Im Thüringer Landtag in Erfurt soll in Kürze der Haushaltsentwurf des Freistaats verabschiedet werden, der erhebliche Einschnitte vorsieht – mit potenziell schwerwiegenden Folgen für das Suchthilfesystem der Region. Suchthilfeorganisationen schlagen bereits Alarm angesichts der geplanten Kürzungen. Die Haushaltsberatungen begannen Ende Oktober; zurzeit prüft der Finanzausschuss des Thüringer Landtags den Entwurf. Sollte er in der vorliegenden Form umgesetzt werden, droht dem Bereich Suchtprävention eine Kürzung der Mittel um über 62 %. Der von Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) vorgelegte Haushaltsentwurf setzt Schwerpunkte bei Bildung, Gesundheitsversorgung, Sicherheit, Infrastruktur und Digitalisierung. Gleichzeitig sieht er jedoch massive Einsparungen vor. Die Linksfraktion fordert Nachbesserungen. Zahlreiche Förderprogramme für Schulen, Familien, Jugendhilfe, Unternehmen und Kommunen könnten aufgrund der Kürzungen gestrichen werden. Das Ergebnis der Haushaltsverhandlungen könnte maßgeblich von der Linksfraktion abhängen, da der Landtag derzeit eine Pattsituation aufweist. Sollte der Entwurf in der jetzigen Form beschlossen werden, wäre dies zwar der höchste Haushalt in der Geschichte Thüringens – doch gleichzeitig wären die Einschnitte beträchtlich. Suchthilfeeinrichtungen warnen vor dramatischen Konsequenzen: Das gesamte Suchthilfesystem der Region stehe auf dem Spiel. Die Verhandlungen laufen noch; die Linke pocht auf Korrekturen.