Explosion einer 180-Meter-Schornstein in Voerde

Admin User
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Ein Feuerwehrauto steht in einem großen Lagerhaus mit Deckenbeleuchtung.

Explosion einer 180-Meter-Schornstein in Voerde - Explosion einer 180-Meter-Schornstein in Voerde

180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt

180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt

180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt

Ein 180 Meter hoher Schornstein des ehemaligen RWE-Kraftwerks Voerde ist durch eine kontrollierte Sprengung abgerissen worden. Das einst weithin sichtbare Wahrzeichen gehörte zu einem stillgelegten Kohlekraftwerk, das 2017 vom Netz ging. Nun soll das Gelände im Rahmen der Energiewende neu genutzt werden – RWE treibt Pläne für ein neues Energieprojekt voran.

Der Schornstein war Teil des Kraftwerks Voerde, das in seiner Blütezeit über 2.000 Megawatt Leistung erbrachte. Die Stilllegung 2017 markierte das Ende einer Ära für die Steinkohleenergie in der Region. Mit dem Abriss wird der Weg frei für RWEs geplantes GuD-Kraftwerk (Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk), das wasserstofffähig sein soll.

Die neue Anlage, sofern sie genehmigt wird, hätte eine Kapazität von etwa 850 Megawatt. Der Betrieb könnte ab 2030 aufgenommen werden, abhängig von den finalen Baugenehmigungen und staatlichen Fördermitteln, die über ein Ausschreibungsverfahren vergeben werden. Das Projekt soll neue Arbeitsplätze in der Region schaffen. RWE-Chef Dr. Markus Krebber bleibt bis Juni 2031 im Amt – sein Vertrag wurde im Juli 2025 verlängert. Die Entscheidung sichert Kontinuität während des Übergangs des Konzerns von der Kohle zu saubereren Energielösungen.

Die Sprengung des Schornsteins steht für einen tiefgreifenden Wandel am Standort Voerde: vom Kohlekraftwerk hin zu einer potenziellen Wasserstoffenergie-Zukunft. Sollte das GuD-Kraftwerk realisiert werden, könnte es der Region Niederrhein neue Arbeitsplätze und eine moderne Energieperspektive bringen. Über die nächsten Schritte entscheidet nun die finale Genehmigung sowie die Finanzierung.