Zukunft der Pharmaindustrie: Bundesregierung berät über US-Zölle und Wachstumschancen

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Eine Apotheke mit einem Fahrzeug davor und einem Gebäude links daneben.

Bundesregierung lädt Pharma-Industrie zum Dialog ins Kanzleramt ein - Zukunft der Pharmaindustrie: Bundesregierung berät über US-Zölle und Wachstumschancen

Die deutsche Bundesregierung wird am 12. November im Bundeskanzleramt ein entscheidendes Treffen abhalten, um die Zukunft der Pharmaindustrie in Deutschland zu erörtern. Unter der Leitung von Thorsten Frei, Chef des Bundeskanzleramts und CDU-Mitglied, kommen dabei Vertreter aus der Wirtschaft sowie Branchenverbände zusammen. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken, Wirtschaftsministerin Katherina Reiche und Forschungsministerin Dorothee Bär werden die Bundesregierung vertreten. Ziel des Treffens ist es, die Rahmenbedingungen für die Pharmaindustrie in Deutschland zu klären. Dabei sollen langjährige Initiativen wie die Pharma-Strategie und der Pharma-Dialog in einem umfassenden Prozess zusammengeführt werden. Die drängendste Sorge der Branche sind die drohenden US-Zölle auf EU-Pharmaprodukte, die bis zu 15 % betragen könnten. Trotz dieser Herausforderung profitiert der deutsche Pharmasektor vom aktuellen Handelskonflikt: Umsatz, Produktion und Investitionen dürften in diesem Jahr um etwa 3 % steigen. Rund ein Viertel der Branchenexporte geht in die USA, wo die Medikamentenpreise deutlich höher sind als in Europa. Beim Treffen am 12. November soll eine Roadmap für die deutsche Pharmaindustrie entstehen, die deren Bedenken aufgreift und mögliche Auswirkungen der US-Zölle berücksichtigt. Der umfassende Prozess baut auf bestehenden Initiativen auf und zielt darauf ab, die Position des Sektors auf dem Weltmarkt zu stärken.