Weihnachtszeit als Hochsaison für Betrüger: So schützen Sie sich vor Kriminalität

Vorsicht vor Betrug! Auch die Gauner sind in der Vorweihnachtszeit aktiv - Weihnachtszeit als Hochsaison für Betrüger: So schützen Sie sich vor Kriminalität
Vorsicht vor Betrug! Auch für Kriminelle ist die Vorweihnachtszeit Hochsaison
Vorsicht vor Betrug! Auch für Kriminelle ist die Vorweihnachtszeit Hochsaison
Die Weihnachtszeit ist da – und mit ihr steigt die Kriminalität in ganz Deutschland deutlich an. Die Behörden warnen: Einbrecher, Betrüger und Diebe nutzen die frühe Dunkelheit für ihre Machenschaften. Besonders in Regionen wie Rheinland-Pfalz wird die Bevölkerung aufgefordert, wachsam zu sein, um sich gegen die Welle saisonaler Straftaten zu schützen.
Allein im vergangenen Jahr verzeichnete das Bundesland rund 2.600 Wohnungseinbrüche, von denen etwa 1.400 erfolgreich waren. Der Wert der gestohlenen Güter belief sich auf geschätzte 12,3 Millionen Euro.
Das Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz warnt ausdrücklich vor einem Anstieg von Einbrüchen in den Wintermonaten. Kriminelle nutzen die längeren Nächte, um Häuser anzugreifen – oft, wenn die Bewohner einkaufen oder Familie besuchen. Daneben nehmen auch Diebstähle aus Fahrzeugen, Taschendiebstähle und Straßenraub zu.
Ein weiteres großes Risiko stellen Online-Betrugsmaschen dar. Gefälschte Shops, die angeblich in Asien ansässig sind, locken mit billigen Geschenken – liefern aber minderwertige oder gefälschte Ware. Auch Phishing-Mails und -SMS, die vermeintlich von vertrauenswürdigen Unternehmen stammen, häufen sich. Auf Social-Media-Plattformen tauchen vermehrt gefälschte Spendenprofile auf, bei denen Betrüger sich als bekannte Hilfsorganisationen ausgeben oder erfundene Initiativen nutzen, um Spenden zu erschwindeln.
In anderen Regionen zeigen sich unterschiedliche Schwerpunkte: Die Münchner Polizei geht gegen illegales Glücksspiel und Trickdiebstähle vor, bei denen Täter ihre Opfer mit dreisten Lügen um Bargeld bringen. In Baden-Württemberg nimmt illegales Straßenrennen zu, während in Nordrhein-Westfalen die Behörden illegale Tabakproduktion in Städten wie Essen, Hilden und Neuss untersuchen. Zudem warnen die Behörden vor einem Anstieg von Cyberkriminalität, Fahrraddiebstählen und Vandalismus in der dunklen Jahreszeit.
Um sich zu schützen, sollten Bürger verdächtige Vorfälle sofort melden. Einfache Vorsichtsmaßnahmen – wie die Installation von Außenbeleuchtung, das Ignorieren unaufgeforderter Anfragen nach persönlichen Daten oder die Überprüfung von Hilfsorganisationen vor einer Spende – können das Risiko verringern. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz rät zudem zu besonderer Vorsicht beim Online-Shopping und empfiehlt, unbekannte Shops vor einem Kauf genau zu prüfen.
In den kommenden Wochen wird die Polizei ihre Präsenz in bekannten Kriminalitätsschwerpunkten verstärken. Die Bevölkerung wird aufgefordert, wachsam zu bleiben, ihre Wohnungen abzusichern und Online-Angebote kritisch zu hinterfragen. Mit einfachen Sicherheitsvorkehrungen lässt sich verhindern, in der Vorweihnachtszeit auf Betrüger oder Diebe hereinzufallen.

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