Warum bald einige Grundstücke Tag und Nacht von Fremden genutzt werden

Admin User
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Ein Wohngebiet mit Häusern, Bäumen, Pflanzen, trockenem Gras und mehreren Masten.

Warum bald einige Grundstücke Tag und Nacht von Fremden genutzt werden

Warum bald Tag und Nacht Fremde auf manchen Grundstücken unterwegs sein werden

Vorbereitende Kartierungsarbeiten in Wolfenbüttel angekündigt

Ab dem 1. Februar 2026 führt die TenneT TSO GmbH in Wolfenbüttel ökologische Bestandsaufnahmen durch. Die bis Ende Juli dauernden Arbeiten sind Teil des Projekts „Achse Ostfalen“ – einer neuen 380-Kilovolt-Freileitung zwischen den Umspannwerken Helmstedt/Ost und Bleckenstedt/Süd. Grundstückseigentümer in den betroffenen Gebieten müssen den Zugang für die Voruntersuchungen gemäß gesetzlicher Vorgaben gewähren.

Die Erhebungen konzentrieren sich auf ausgewählte Flurstücke in Wolfenbüttel, darunter die Flurstücke 13/4, 13/5, 14/1, 15/2 und 16/3. Im Auftrag von TenneT führen die Firmen Froelich & Sporbeck GmbH & Co. KG sowie Ökoplan Tillmann Pritzkow GbR faunistische und ökologische Begutachtungen durch. Ihre Aufgabe besteht darin, Lebensraumtypen und Arten zu dokumentieren und deren Schutzbedürftigkeit zu bewerten.

Für die Untersuchungen kommen keine schweren Maschinen zum Einsatz. Die Teams arbeiten zu Fuß oder mit Standardfahrzeugen und bewegen sich auf öffentlichen, privaten und landwirtschaftlichen Wegen. Die Methoden richten sich nach den natürlichen Gegebenheiten vor Ort, um Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Rechtsgrundlage für die Maßnahmen ist § 44 Absatz 1 des Energiewirtschaftsgesetzes, der notwendige Vermessungen, Bodenuntersuchungen und weitere Vorbereitungsarbeiten erlaubt. TenneT verpflichtet sich, eventuelle Schäden zu beheben oder Entschädigungen zu leisten. Die Kartierungen dienen als Vorbereitung für die spätere Standortplanung.

Die Arbeiten in Wolfenbüttel markieren eine wichtige Phase des Ostfalen-Achse-Projekts. Die ökologische Bestandsaufnahme läuft über sechs Monate, ihre Ergebnisse fließen in die weiteren Planungen für den Leitungsbau ein. Grundstücksbesitzer sind zur Zusammenarbeit mit den Vermessungsteams verpflichtet, die nach strengen Umwelt- und Rechtsvorgaben agieren. Die erhobenen Daten unterstützen die Planung der Hochspannungsleitung und der Umspannwerke, die im Bundesbedarfsplangesetz verankert sind.