VW und IG Metall einig: 35.000 Jobs fallen bis 2030 – doch die Belegschaft zweifelt

Admin User
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Ein schwarzer Nissan-Sportwagen mit Cartoon-Postern im Hintergrund und einer kleinen Inschrift unten.

VW-Chef bleibt bei Sparpolitik - Vertrauensverlust bei Mitarbeitern - VW und IG Metall einig: 35.000 Jobs fallen bis 2030 – doch die Belegschaft zweifelt

Volkswagen hat mit der Gewerkschaft IG Metall ein umfassendes Umstrukturierungsabkommen vereinbart. Die Einigung sieht den Abbau von 35.000 Arbeitsplätzen in Deutschland bis 2030 vor, während gleichzeitig die Beschäftigungssicherung wieder eingeführt wird. Konzernchef Oliver Blume fordert mehr Effizienz, doch die Belegschaft steht den Plänen skeptisch gegenüber.

Das Abkommen wurde Ende Dezember 2024 nach Verhandlungen zwischen Volkswagen und der IG Metall finalisiert. Dem Plan zufolge sollen in den nächsten sechs Jahren 35.000 Stellen schrittweise abgebaut werden. Im Gegenzug hat das Unternehmen die Beschäftigungssicherungszusagen bis 2030 wiederhergestellt, die zuvor ausgesetzt worden waren.

Auf einer Betriebsratssitzung in Wolfsburg betonte Blume die Notwendigkeit höherer Produktivität und schlankerer Prozesse. Er lobte zwar die starken Produkte und Technologien des Konzerns, bestand aber auf Kostensenkungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Allerdings glauben nur noch 16 Prozent der Beschäftigten, dass der Vorstand Profitabilität und Arbeitsplatzsicherheit ausgewogen berücksichtigt – ein deutlicher Rückgang seit 2021.

Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies meldete sich zu Wort und forderte Volkswagen auf, den Erhalt von Arbeitsplätzen in den Vordergrund zu stellen. Statt kurzfristiger Schlagzeilen brauche es Verlässlichkeit und langfristige Planung, so Lies. Trotz Blumes Effizienzoffensive zeigen sich viele Mitarbeiter von der Führungsebene weiterhin unüberzeugt.

Die Umstrukturierungsvereinbarung weist Volkswagen einen klaren Weg in die Zukunft – mit Stellenabbau und wiederhergestellten Schutzmaßnahmen. Das Vertrauen in den Vorstand ist jedoch gesunken, und die Belegschaft hinterfragt weiterhin den Fokus auf Effizienzsteigerung. Die nächsten Schritte des Konzerns werden zeigen, ob der Plan die Operations stabilisiert oder die Gräben vertieft.