Überschuldung in Deutschland: Junge Erwachsene und Senioren besonders gefährdet

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Ein Plakat mit einer Brücke, die von einem Zug überquert wird, umgeben von Pflanzen, Häusern und Hügeln.

Bayern sind am wenigsten überschuldet - Überschuldung in Deutschland: Junge Erwachsene und Senioren besonders gefährdet

Überschuldungsquoten variieren in Deutschland stark – junge Erwachsene und Senioren besonders betroffen

Die Überschuldungsraten in Deutschland unterscheiden sich deutlich zwischen den Regionen und Altersgruppen. Wie der aktuelle "Schuldneratlas" der Creditreform zeigt, nimmt die finanzielle Not bundesweit zu – vor allem bei jungen Erwachsenen und älteren Menschen.

Baden-Württemberg (6,88 %) und Bayern (6,05 %) verzeichnen die niedrigsten regionalen Überschuldungsquoten. Spitzenreiter ist dagegen Bremen mit einer Quote von 12,11 %. Innerhalb Bayerns weist Eichstätt mit 3,66 % den niedrigsten Wert auf, während die Stadt Hof im selben Bundesland mit 11,84 % am stärksten betroffen ist. Zwar gibt es hier eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, doch bleibt die Lage besorgniserregend.

Von der steigenden Überschuldung sind nicht nur Haushalte mit niedrigem Einkommen betroffen. Auch Menschen mit mittlerem oder überdurchschnittlichem Verdienst spüren die finanzielle Belastung. Besonders gefährdet sind junge Erwachsene unter 30 Jahren und Senioren über 60. Zudem zeigen sich in städtischen Gebieten höhere Quoten als in ländlichen Regionen – Hof ist hier ein markantes Beispiel.

Bundesweit sind 8,16 % der Erwachsenen in Deutschland überschuldet, ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Zwar sind einige Regionen und Altersgruppen stärker betroffen als andere, doch der Trend ist deutlich: Finanzielle Not breitet sich in ganz Deutschland aus. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, könnten vertiefte Analysen und gezielte Hilfsmaßnahmen notwendig sein.