TKMS-Aktie kämpft mit politischen Risiken und Kursverlusten nach Börsenstart

TKMS-Aktie kämpft mit politischen Risiken und Kursverlusten nach Börsenstart

Aktien von ThyssenKrupp Marine Systems mit wackeligem Wochenstart

Die Aktien von ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) haben einen holprigen Beginn in die neue Handelswoche erlebt. Politische Spannungen und eine allgemeine Marktunsicherheit belasten den Kurs des Rüstungskonzerns. Das Unternehmen, das auf den Bau von Kriegsschiffen und U-Booten spezialisiert ist, bleibt trotz der jüngsten Schwankungen ein wichtiger Akteur in der Branche.

TKMS ging im Oktober 2025 an die Börse, nachdem es von der Muttergesellschaft thyssenkrupp AG abgespalten worden war. Beim Börsengang behielt thyssenkrupp eine kontrollierende Mehrheit von 51 Prozent, während sich zunächst keine großen institutionellen Anleger an der Gesellschaft beteiligten. Seitdem hat die Aufnahme in den MDAX schrittweise mehr institutionelle Investoren angelockt und die Liquidität der Aktie verbessert.

Der Aktienkurs ist inzwischen auf etwa 66 Euro gefallen – nach einem Höchststand von über 90 Euro kurz nach dem Börsengang. Analysten der Deutschen Bank jedoch sehen Potenzial für eine Erholung und prognostizieren ein Kursziel deutlich über 80 Euro. Ein zentraler Hoffnungsträger ist die U-Boot-Sparte, die über beträchtliche Wachstumschancen verfügt – insbesondere vor dem Hintergrund eines möglichen Milliardenauftrags aus Indien. Jüngste geopolitische Entwicklungen haben jedoch für zusätzliche Unsicherheit gesorgt. Ein Treffen zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj löste bei Rüstungsinvestoren Besorgnis aus und trug zum jüngsten Kursrückgang von TKMS bei. Dennoch ist der Auftragsbestand des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr um etwa 55 Prozent gewachsen – ein Zeichen für eine nach wie vor starke Nachfrage. Zwar könnte die kurzfristige Volatilität anhalten, doch die langfristigen Aussichten für den Schiffbau bleiben solide.

TKMS bewegt sich weiterhin in einem Spannungsfeld aus Herausforderungen und Chancen. Das wachsende Auftragsbuch und mögliche Geschäfte in Schlüsselmärkten bilden eine stabile Grundlage. Gleichzeitig könnten politische Risiken und Marktschwankungen den Aktienkurs kurzfristig unter Druck halten.