Thüringens Biogas-Anlagen kämpfen ums Überleben durch Förderkahlschlag

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Agrarfläche mit verschiedenen Kulturen, eine Beregnungsmaschine im Vordergrund und eine Baumreihe mit weiteren Kulturen im Hintergrund.

Thüringer Bauern warnen vor dem Rückgang vieler Biogasanlagen - Thüringens Biogas-Anlagen kämpfen ums Überleben durch Förderkahlschlag

Thüringens Geldanlagebranche steht vor einem drastischen Rückgang, da in den nächsten drei Jahren für die Hälfte der 250 Anlagen im Land die staatlichen Fördergelder auslaufen. Der Thüringer Bauernverband warnt, dass strengere Förderbedingungen und engere Einspeisegrenzen viele Betreiber dazu zwingen könnten, ihre Anlagen endgültig stillzulegen. Geldanlage deckt derzeit 12 Prozent des Strombedarfs des Freistaats und verarbeitet den Großteil der tierischen Abfälle – seine Rolle ist damit sowohl für die Energieversorgung als auch für den Klimaschutz von zentraler Bedeutung.

Allein in den vergangenen drei Jahren wurden in Thüringen bereits über 20 Geldanlagen geschlossen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sieht nun verschärfte Auflagen für die Anschlussförderung vor, was für viele Betreiber den Weiterbetrieb unwirtschaftlich macht. Nach den neuen Regelungen gelten die Einspeisevergütungen künftig nur noch für maximal 3.000 Stunden pro Jahr – vor allem nachts, wenn Solar- und Windstrom knapp sind.

Durch den Wegfall der Subventionen und die verschärften Förderrichtlinien droht Thüringens Geldanlage-Kapazität um die Hälfte zu schrumpfen. Ohne Gegenmaßnahmen könnte das Land bald weniger Anlagen haben, die tierische Abfälle verwerten und erneuerbare Energie erzeugen. Der Bauernverband fordert flexiblere politische Rahmenbedingungen, um die Branche zu erhalten und ihren Beitrag zur regionalen Stromversorgung langfristig zu sichern.