Sozialbetrug in Illingen: Drei Ex-Geschäftsführer drohen jahrelange Haftstrafen

Teilweise lange Haftstrafen für drei Männer im Saarland wegen Schwarzgeldezahlungen - Sozialbetrug in Illingen: Drei Ex-Geschäftsführer drohen jahrelange Haftstrafen

Drei Männer, die zwischen 2016 und 2019 als Geschäftsführer oder faktische Geschäftsführer eines Unternehmens in Illingen tätig waren, müssen sich wegen des Vorwurfs verantworten, keine Sozialabgaben für ihre Mitarbeiter abgeführt zu haben. Die Staatsanwaltschaft fordert für das Trio Haftstrafen zwischen zwei Jahren und vier Monaten bis zu vier Jahren. Die Namen der Angeklagten sind aufgrund fehlender öffentlicher Unterlagen nicht bekannt. Während des genannten Zeitraums leiteten sie das Unternehmen und sollen ihre gesetzlichen Pflichten vernachlässigt haben, indem sie ihre Angestellten nicht bei der Sozialversicherung anmeldeten. Durch diese Pflichtverletzung entstand ein geschätzter finanzieller Schaden von 1,4 Millionen Euro. Die Verteidigung hingegen plädiert auf Freispruch für zwei der Angeklagten mit der Begründung, sie hätten von den ausstehenden Zahlungen nichts gewusst. Für den dritten Angeklagten beantragte sie eine Strafe von weniger als drei Jahren unter Berufung auf mildernde Umstände. Das Verfahren läuft noch; ein Urteil steht bisher aus. Bei einer Verurteilung drohen den Männern Haftstrafen – die Staatsanwaltschaft beantragt Freiheitsstrafen zwischen zwei Jahren und vier Monaten bis zu vier Jahren. Die nicht geleisteten Sozialabgaben haben erhebliche finanzielle Schäden verursacht, die sowohl die Beschäftigten als auch das gesamte Sozialversicherungssystem belasten.