Schleswig-Holsteins neue Agrarministerin sucht den Schulterschluss mit Landwirten

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Ackerland mit verschiedenen Kulturen, eine Bewässerungsmaschine im Vordergrund und eine Baumreihe mit mehr Kulturen im Hintergrund.

Neue Landwirtschaftsministerin will Planungssicherheit für Bauern - Schleswig-Holsteins neue Agrarministerin sucht den Schulterschluss mit Landwirten

Cornelia Schmachtenberg, die neu ernannte Landwirtschaftsministerin Schleswig-Holsteins, wird nächste Woche vor dem Landtag sprechen. Ihr Ziel ist es, einen Ausgleich zwischen moderner Landwirtschaft und Naturschutz zu finden – und gleichzeitig Planungsicherheit für Landwirte zu schaffen, um langfristige Investitionen zu ermöglichen.

Schmachtenberg, die für ihre Verhandlungsgeschick und Kritikfähigkeit bekannt ist, hat eine klare Vision für den Agrarsektor. Sie befürwortet das Konzept der Agri-Photovoltaik, bei dem Flächen sowohl für Solaranlagen als auch für den Anbau von Nutzpflanzen genutzt werden – vorausgesetzt, die Fördergelder werden effizient eingesetzt. Den eigentlichen Konflikt sieht sie nicht zwischen Energie- und Nahrungsmittelproduktion, sondern zwischen Windkraftanlagen und Naturschutzinteressen.

Um die Bedürfnisse und Sorgen der Landwirte besser zu verstehen, plant Schmachtenberg Hofbesuche und den direkten Austausch. Sie anerkennt zwar Fortschritte bei der Einhaltung der Düngeverordnung, weist aber darauf hin, dass verstärkte Kontrollen und präzisere Messmethoden zu einem Anstieg der Nitratwerte beigetragen haben. Vor möglichen Protesten der Landwirte hat sie keine Angst – Demonstrationen betrachtet sie als legitimes demokratisches Recht.

Schmachtenberg, die Tobias Goldschmidt in den Koalitionsverhandlungen und als Gesetzgebungspartner bekannt gemacht hat, ist bereit für die anstehenden Herausforderungen. Bei ihrer ersten Rede vor dem Landtag nächste Woche wird sie darlegen, wie sie moderne Landwirtschaft mit Naturschutz vereinen und gleichzeitig verlässliche Rahmenbedingungen für die Branche schaffen will.