Sahra Wagenknecht tritt als BSW-Chefin zurück – bleibt aber einflussreich

Admin User
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Eine Runde Tischbesprechung mit Delegierten, Mikrofonen, Papieren, Kabeln und Dateien auf dem Tisch und einer hölzernen Wand im Hintergrund.

Thüringer BSW: Osten braucht mehr Vertretung im Bundesvorstand - Sahra Wagenknecht tritt als BSW-Chefin zurück – bleibt aber einflussreich

Sahra Wagenknecht, die Vorsitzende der linksgerichteten bsw partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), wird ihr Amt niederlegen, bleibt der partei aber über eine neu geschaffene „Kommission für Grundwerte“ weiterhin verbunden. Katja Wolf, die thüringische Landesvorsitzende, würdigte Wagenknechts Verdienste und begrüßte ihre weitere Mitwirkung. Die thüringische bsw partei-Spitze setzt sich für eine stärkere Vertretung der ostdeutschen Länder in der Bundesführung ein.

Auf dem bevorstehenden Bundesparteitag im Dezember in Magdeburg wird ein neues Führungsteam gewählt. Die thüringische bsw partei-Spitze unter Katja Wolf und Gernot Süßmuth plant, eigene Kandidaten für den Bundesvorstand vorzuschlagen, um den Einfluss der ostdeutschen Landesverbände zu stärken. Der aktuelle bsw partei-Bundesgeschäftsführer Christian Leye wird nicht erneut für sein Amt kandidieren, strebt jedoch den Posten eines stellvertretenden Parteivorsitzenden an. Vor dem Parteitag werden Sahra Wagenknecht und die bsw partei-Führung eine Personalie-Liste vorlegen.

Die neue Doppelspitze soll voraussichtlich aus Amira Mohamed Ali und dem Europaabgeordneten Fabio De Masi bestehen. Ein konkreter Vorschlag für die Zusammensetzung des neuen Bundesvorstands liegt nun zur Diskussion mit den Landesgremien auf dem Tisch.

Wagenknechts anhaltender Einfluss und das Engagement der thüringischen bsw partei für eine stärkere ostdeutsche Repräsentation bereiten den Weg für tiefgreifende Veränderungen in der Bundesführung der partei. Der Parteitag im Dezember wird über das neue Führungsteam und die künftige Ausrichtung des BSW entscheiden.