Saarland zwischen Investitionsboom und neuer Schuldenrekord von über 17 Milliarden Euro

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Eine Ausstellung mit einem Tisch, auf dem verschiedene Landesflaggen, eine Box, Papiere und ein Banner liegen, eine Kugel zur Linken, eine Anschlagtafel zur Rechten mit einigen Menschen in der Nähe und mehrere Tische und Stühle ganz links.

Staatsrevisor kritisiert Saarland wegen Schulden und Unregelmäßigkeiten - Saarland zwischen Investitionsboom und neuer Schuldenrekord von über 17 Milliarden Euro

Der neueste Rechnungshofbericht des Saarlandes offenbart eine Mischung aus finanziellen Fortschritten und anhaltenden Defiziten. Zwar stiegen die Investitionsausgaben deutlich an, doch die Schulden des Landes wuchsen erneut und überstiegen 17 Milliarden Euro. Gleichzeitig kritisieren Beobachter Unregelmäßigkeiten in der Haushaltsführung des Landtags sowie Schwächen im Management wichtiger öffentlicher Einrichtungen.

Die Investitionsquote des Landes kletterte im vergangenen Jahr von 7,6 auf 8,9 Prozent. Die Pro-Kopf-Ausgaben für Investitionen erhöhten sich um ein Drittel und erreichten 523 Euro. Dennoch sank die Verschuldung des Saarlandes bis Ende 2023 auf 16,6 Milliarden Euro, um dann bis Ende 2024 wieder auf über 17 Milliarden Euro anzusteigen.

Der Bericht zeigt sowohl Fortschritte als auch weiterhin bestehende Herausforderungen für das Saarland auf. Das Investitionswachstum steht im Kontrast zu steigenden Schulden und administrativen Schwächen. Reformen beim Saarländischen Rundfunk (SR) sowie Forderungen nach einer besseren finanziellen Kontrolle könnten künftige politische Entscheidungen prägen.