Rekordzahl an Kriegsdienstverweigerern bringt Zivildienst-Debatte zurück

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Armeeangehörige und Zivilisten hören eine Rede des Präsidenten, mit Bäumen, Büschen, Treppen und sitzenden Personen im Hintergrund.

Bundesfamilienministerin Prien bereitet sich auf mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht vor - Rekordzahl an Kriegsdienstverweigerern bringt Zivildienst-Debatte zurück

In Deutschland wird angesichts steigender Zahlen von Kriegsdienstverweigerern eine mögliche Rückkehr des Zivildienstes erwogen. Das Verteidigungsministerium hat wichtige Organisationen zu einem Treffen Anfang Dezember eingeladen, um mögliche Lösungen zu erörtern. Dies folgt auf einen deutlichen Anstieg der Anträge: Bis Oktober dieses Jahres wurden über 3.000 eingereicht – so viele wie seit 2011 nicht mehr.

Die Zahl der Kriegsdienstverweigerer steigt seit Jahren kontinuierlich an. 2023 gab es 1.079 Anträge, doch 2024 verdoppelte sich diese Zahl fast auf 2.249. Bis Ende Oktober 2025 kletterte die Gesamtzahl auf 3.034 – der höchste Stand seit mehr als einem Jahrzehnt.

Beim Dezember-Treffen soll geprüft werden, wie der Zivildienst wieder eingeführt werden könnte. Angesichts der wachsenden Antragszahlen und der zunehmenden Zahl von Soldatinnen und Soldaten, die nach alternativen Einsatzmöglichkeiten suchen, zielt die Diskussion darauf ab, praktikable Wege zu finden. Die Ergebnisse könnten künftige Regelungen zu Kriegsdienstverweigerung und zivilen Beiträgen prägen.