PSI Software trotzt Restrukturierung mit Rekordaufträgen – doch die iCloud-Wende kostet Millionen

Admin User
2 Min.
Eine Luftaufnahme einer Stadt mit vielen Gebäuden und einem bewölkten Himmel.

PSI Software trotzt Restrukturierung mit Rekordaufträgen – doch die iCloud-Wende kostet Millionen

Drei Unternehmen wandeln Restrukturierung in Gewinnmaschinen – PSI Software mit Rekordauftragseingang

Ein aktueller Premium-Bericht hat drei Unternehmen identifiziert, denen es gelungen ist, ihre Umstrukturierung in profitable Erfolgsmodelle umzuwandeln. Eines davon, die PSI Software AG, verzeichnete trotz finanzieller Herausforderungen in den ersten neun Monaten 2025 einen Auftragseingang von 269 Millionen Euro – ein Plus von 36 Prozent.

Während das Kerngeschäft des Unternehmens mit starker Nachfrage nach seinen Lösungen floriert, bleibt die finanzielle Lage fragil: Trotz eines erwarteten Umsatzwachstums von rund 10 Prozent im Jahr 2025 wird die bereinigte EBIT-Marge voraussichtlich auf nur 4 Prozent schrumpfen. Die Analysten von GSC Research haben die Aktie daher auf „Halten“ herabgestuft – begründet mit steigenden Kosten und einer negativen Prognose für das Gesamtjahr.

Der strategische Wandel hin zu einem iCloud-Anbieter sowie die Partnerschaft mit der Beteiligungsgesellschaft Warburg Pincus haben zu erheblichen Belastungen geführt. Zu den Hauptkostentreibern zählen hohe Investitionen in neue Produkte und iCloud-Infrastruktur sowie einmalige Transaktionskosten aus dem Deal mit Warburg Pincus. Die im Oktober 2025 besiegelte Kooperation hat zu Transformationskosten im niedrigen zweistelligen Millionenbereich geführt. Trotz dieser kurzfristigen Lasten hofft der Markt auf langfristige Vorteile.

Die PSI Software wurde vom Deutschen Institut für Innovation in Nachhaltigkeit und Digitalisierung als „Business Innovator“ ausgezeichnet. Doch wann sich die kostspielige Neuausrichtung in profitables Wachstum umsetzen lässt, bleibt ungewiss – die Aktie spiegelt diese Unsicherheit wider: Sie schloss bei 44,10 Euro und wies eine jährliche Volatilität von 121 Prozent auf.

Zwar ist der operative Erfolg des Unternehmens unbestritten, doch die finanzielle Situation bleibt prekär. Der Strategiewechsel hin zu iCloud-Diensten und die Zusammenarbeit mit Warburg Pincus haben kurzfristig hohe Kosten verursacht – der Markt wartet nun auf Zeichen für eine nachhaltige Profitabilität. Trotz aller Ungewissheit wird das innovative Potenzial des Unternehmens anerkannt, und Anleger hoffen auf eine Wende in den kommenden Jahren.