Pflichtige Kartenzahlung: Dehoga gegen Initiative aus Niedersachsen

Pflichtige Kartenzahlung: Dehoga gegen Initiative aus Niedersachsen - Pflichtige Kartenzahlung: Dehoga gegen Initiative aus Niedersachsen
Ingrid Hartges, die Geschäftsführerin des Dehoga, hat sich zu zwei zentralen Themen der Gastronomiebranche geäußert. Während sie die Pläne der Regierung für steuerlich geförderte Tätigkeiten von Rentnern unterstützt, lehnt sie verpflichtende digitale Zahlungen bei Kleinstbeträgen entschieden ab. Ihre Stellungnahme erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Niedersachsen auf eine Kartenzahlungspflicht in Restaurants und Cafés drängt.
In einer aktuellen Erklärung sprach sich Hartges für das geplante „Aktivrente“-Modell aus, das 2026 starten soll. Das Vorhaben soll Rentner dazu motivieren, über Minijobs hinaus zu arbeiten – unterstützt durch Steuererleichterungen. Hartges betonte, dass ältere Arbeitnehmer von dieser Flexibilität profitieren könnten.
Gleichzeitig wies sie Forderungen nach einer generellen Digitalzahlungspflicht in der Gastronomie zurück. Zwar akzeptieren bereits fast 90 Prozent der Betriebe Kartenzahlungen, doch Hartges warnte, dass die Gebühren für Kleinbeträge nach wie vor unverhältnismäßig hoch seien. Ihre Kritik kommt, während Niedersachsen auf eine verpflichtende Kartenzahlungsoption in allen Gastronomiebetrieben pocht.
Der Dehoga hatte sich 2024 noch auf Bundesebene für digitale Zahlungsvorgaben eingesetzt. Nun jedoch besteht Hartges darauf, dass eine Zwangsabwicklung von Kleinstbeträgen per Karte die Betriebe mit zusätzlichen Kosten belasten würde.
Die Diskussion zeigt die Kluft zwischen regionaler Politik und den Sorgen der Branche. Während das „Aktivrente“-Modell voranschreitet, bleibt die Frage nach einer Kartenzahlungspflicht weiter umstritten. Hartges’ Position spiegelt die finanziellen Herausforderungen wider, vor denen kleine Gastronomiebetriebe stehen.

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