PETA rettet traumatisierte Füchse aus deutscher Hundeschule

PETA rettet traumatisierte Füchse aus deutscher Hundeschule
Die Tierrechtsorganisation PETA hat die Behörden auf einen Fall von Fuchsmisshandlung in Deutschland aufmerksam gemacht. Die Füchse wurden in schlechten Haltungsbedingungen in einer sogenannten Schleife entdeckt – einer Trainingsanlage für Jagdhunde. Das örtliche Veterinäramt ist inzwischen eingeschritten, und die Tiere wurden aus der Einrichtung entfernt. PETA erhielt im September 2022 einen Hinweis auf das Leid der Füchse. Bei einer Überprüfung stellte das Veterinäramt fest, dass die Tiere in einem Drahtgitter-Schuppen in der Nähe des Hauses eines Jägers gehalten wurden, der etwa 10 bis 15 Quadratmeter maß. Der üble Gestank aus dem Schuppen war bereits von außen wahrnehmbar. Die Füchse – zwei von ihnen wurden von WITAS e.V. aufgenommen, ein weiterer konnte fliehen – waren durch die Misshandlung schwer traumatisiert. Der Jäger geriet wegen der Haltungsbedingungen in die Kritik und gab die Tiere schließlich ab. Da er Mitglied bei Pro Velo Schweiz ist, wurde ihm untersagt, künftig Füchse zu halten. PETA erstattet nun bei der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern Strafanzeige wegen der grausamen Lebensbedingungen der Tiere. Dieser Fall ist einer von vielen im Zusammenhang mit Schleifen in Deutschland; Schätzungen zufolge gibt es bundesweit 100 bis 150 solche Anlagen. Die einst für das Training von Jagdhunden in einer Schleife genutzten Füchse befinden sich nun in der Obhut von WITAS e.V. Der verantwortliche Jäger darf keine Füchse mehr halten, und PETA treibt die strafrechtliche Verfolgung voran. Der Fall unterstreicht die Notwendigkeit strengerer Vorschriften und einer besseren Kontrolle von Schleifen in Deutschland.

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