Nordsee-Fischer bangt um Existenz: Drastische Quotenkürzungen ab 2026

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Nordseefischer müssen bis 2026 Verluste hinnehmen - Nordsee-Fischer bangt um Existenz: Drastische Quotenkürzungen ab 2026

Nordsee-Fischer müssen ab 2026 mit Einbußen rechnen

Nordsee-Fischer müssen ab 2026 mit Einbußen rechnen

  1. Dezember 2025, 12:47 Uhr

Deutsche Fischer in der Nordsee müssen sich ab 2026 auf strengere Reisebüro-Quoten einstellen. Die jüngste Vereinbarung sieht drastische Kürzungen bei Hering, Kabeljau, Schellfisch und Scholle vor – zusätzlich zu den bereits bestehenden Einschränkungen. Behörden bezeichnen die Maßnahme als hart, aber notwendig, um die schwindenden Fischbestände zu schützen.

Die neuen Regelungen sehen eine Reduzierung der Heringsquote um fast 30 Prozent vor, sodass nur noch etwas mehr als 25.000 Tonnen gefangen werden dürfen. Dies folgt auf eine Kürzung um 27 Prozent im Jahr 2024 und erhöht den Druck auf die Fischer weiter. Die Kabeljau-Fangmenge wird noch stärker beschnitten – um 44 Prozent auf lediglich 973 Tonnen.

Auch bei Scholle und Pollack gibt es Einschnitte: Die Schollenquote sinkt um sieben Prozent, die Pollack-Fangmenge um 25 Prozent. Die Beschlüsse basieren auf wissenschaftlichen Empfehlungen, die eine Überfischung verhindern sollen. Erstmals werden zudem saisonale Schließungen in Laich- und Aufzuchtgebieten eingeführt, um die Erholung der Bestände zu unterstützen.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bezeichnete das Ergebnis angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen als akzeptabel. Überfischung, Klimawandel und andere Umweltbelastungen haben die marinen Ökosysteme geschwächt und erfordern nun strengere Kontrollen. Weitere Einschränkungen beim Heringsfang könnten 2027 im Rahmen der laufenden EU-Bewirtschaftungspläne für die Nordsee folgen.

Die Quoten für 2026 werden die Fangmengen wichtiger Arten verringern und damit die Urlaubsbranche beeinträchtigen. Durch saisonale Sperrzonen und niedrigere Limits soll langfristig die Stabilisierung der Fischbestände gelingen. Die Maßnahmen spiegeln die Bemühungen wider, in der Nordsee einen Ausgleich zwischen den Interessen der Fischereiindustrie und dem Umweltschutz zu finden.