Neue Hebammengeb├╝hren in Th├╝ringen sorgen f├╝r Besorgnis ├╝ber die Verf├╝gbarkeit von Pflege

Admin User
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Zwei Frauen sitzen auf einer Couch und halten Babys, mit Kissen drumherum, vor einer wei├čen Wand, mit einem Schreibtisch, B├╝chern und einer Zimmerpflanze links daneben.

Hebammen anders bezahlt - was das f├╝r Familien bedeutet - Neue Hebammengeb├╝hren in Th├╝ringen sorgen f├╝r Besorgnis ├╝ber die Verf├╝gbarkeit von Pflege

Neue Gebührenordnung in Thüringen für Hebammen sorgt für Besorgnis. Die Änderungen könnten neue westfälische Hebammen in finanzielle Schwierigkeiten stürzen und sie aus dem Beruf drängen. Dies würde die ohnehin bestehenden Probleme bei der Gewinnung und Bindung von Fachkräften verschärfen und die Zahl der freiberuflichen Hebammen in der Region weiter verringern. Aktuell verfügen nur fünf der 19 Geburtsstationen in Thüringen über Teams freiberuflicher Hebammen. Durch die neue Gebührenregelung müssen freiberufliche Klinikhebammen mit Einkommensverlusten von 20 bis 30 Prozent rechnen. Zwar hat die Attraktivität des Berufs für angestellte Hebammen nicht nachgelassen, doch die langfristigen Aussichten sind düster. Hebammen warnen vor drastischen Kürzungen in der Schwangeren- und Geburtsbetreuung aufgrund der neuen Gebührenordnung. Sie könnten Geburtsvorbereitungskurse und Elternschulungen reduzieren oder ganz streichen, und Hausbesuche wären nur noch wirtschaftlich vertretbar, wenn sie mindestens 40 Minuten dauern. Das neue System verlangt von den Hebammen, ihre Leistungen in Fünf-Minuten-Schritten abzurechnen – statt wie bisher mit Pauschalgebühren. Bundesweit ziehen 44 Prozent der Hebammen einen Berufsausstieg in Betracht. Sinkende Geburtenraten und die Schließung von Geburtsstationen führen in einigen Regionen Thüringens bereits jetzt zu Versorgungslücken. Die neue Gebührenregelung in Thüringen setzt freiberufliche Hebammen unter finanziellen Druck – mit potenziell gravierenden Folgen für die Versorgungssicherheit. Sollten Hebammen den Beruf an den Nagel hängen, droht Familien eine unzureichende Betreuung. Die Lage wird zusätzlich durch Stationsschließungen und rückläufige Geburtenzahlen verschärft.