Merz lehnt Kommissionsvorschläge zur Pflege ab – und fordert radikale Reformen

Merz unzufrieden mit Ergebnissen der Kommission zur Pflegereform - Merz lehnt Kommissionsvorschläge zur Pflege ab – und fordert radikale Reformen
Merz unzufrieden mit Ergebnissen der Pflegekommission
Merz unzufrieden mit Ergebnissen der Pflegekommission
Merz unzufrieden mit Ergebnissen der Pflegekommission
- Dezember 2025, 14:59 Uhr
Bundeskanzler Friedrich Merz hat die jüngsten Empfehlungen einer Bund-Länder-Kommission zur Pflegeversicherung zurückgewiesen. Die Ergebnisse nannte er "unbefriedigend" und forderte tiefgreifendere Reformen, um die Zukunft des Systems zu sichern. Zu den aktuellen Herausforderungen zählen steigende Defizite, eine wachsende Zahl pflegebedürftiger Menschen und ein massiver Fachkräftemangel in der Branche.
Die Vorschläge der Kommission stießen bereits bei Krankenkassen und Verbänden auf scharfe Kritik. Viele warfen dem Bericht vor, keine klaren Lösungen für die Finanzierung des angeschlagenen Systems zu bieten. Merz schloss sich dieser Kritik an und betonte, dass eine Reform die "Würde des Lebens im Alter" wahren müsse, ohne die finanzielle Stabilität zu gefährden.
Der Kanzler skizzierte Pläne für eine grundlegende Neugestaltung der Pflegeversicherung, die 2026 in Kraft treten soll. Parallel dazu treibt er strengere Regeln für das Langzeitarbeitslosengeld voran, darunter schärfere Zugangsvoraussetzungen, niedrigere Leistungen und eine stärkere Kostenbeteiligung der Kommunen. Diese Vorhaben, die 2025 öffentlich diskutiert wurden, sollen im kommenden Jahr weiter beraten werden.
Merz’ umfassendere Agenda umfasst zudem eine Überprüfung der Sozialausgaben, um die Gesamtkosten zu senken. Sein Ziel ist ein nachhaltiges System, das sowohl die Pflegebedürfnisse als auch die Haushaltszwänge berücksichtigt.
Die Ablehnung des Kommissionsberichts deutet auf einen Kurs hin, der 2026 radikale Änderungen anstrebt. Merz’ Reformpläne zielen darauf ab, Finanzlücken zu schließen und den Personalmangel zu bekämpfen, ohne die Unterstützung für ältere Menschen zu vernachlässigen. Weitere Debatten über Arbeitslosenleistungen und die Kostenverteilung auf kommunaler Ebene stehen im nächsten Jahr an.

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