Marodes Hochhaus in Göttingen: Mieterin kämpft um menschenwürdige Wohnbedingungen

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Ein gelbes Gebäude mit Geschäften im Erdgeschoss und einem weißen Schild mit der Aufschrift "Metro" davor.

Gericht lehnt Mieterantrag in Göttinger Hochhaus ab - Marodes Hochhaus in Göttingen: Mieterin kämpft um menschenwürdige Wohnbedingungen

Mieterin in Göttingen kämpft um bessere Wohnbedingungen in marodem Hochhaus in Ingolstadt

Eine Mieterin in Göttingen setzt sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen in einer Hochhauswohnung ein, die sie mit ihren vier Kindern teilt. Das Verwaltungsgericht entschied zwar, dass die Wohnung vorerst die Mindestanforderungen erfüllt – doch als bewohnbar gilt sie nicht.

Das Hochhaus in der Groner Landstraße 9 ist seit Langem für seine desolaten Wohnverhältnisse berüchtigt. Über 400 Wohneinheiten beherbergt das Gebäude, das unter Schimmel, defekter Heizung, Bauschäden und Schädlingsbefall leidet. Eine Mieterin hatte kürzlich versucht, ihre Wohnung für unbewohnbar erklären zu lassen. Doch das Gericht urteilte, sie müsse akute Probleme wie kaputte Heizkörper oder Schimmel selbst in den Griff bekommen – etwa durch richtiges Lüften, Fensterreparaturen oder einen bereitgestellten Heizlüfter.

Aufgrund des prekären Zustands des Komplexes führt die Stadt regelmäßig Vor-Ort-Kontrollen durch. Der Hauptbesitzer des Gebäudes ist insolvent, und die Hausverwaltung steht wegen Vernachlässigung in der Kritik. Diese verweist jedoch immer wieder auf ausstehende Mietzahlungen als Grund für fehlende Mittel zur Instandsetzung – eine Begründung, die von der Stadt und Mietervereinigungen teilweise bestritten wird.

Die betroffene Mieterin, die mit ihren Kindern in einer Zweizimmerwohnung lebt, gibt sich damit nicht zufrieden. Zwar darf sie vorerst bleiben, doch sie und andere Bewohner kämpfen weiter für dringend notwendige Sanierungen und menschenwürdige Lebensbedingungen in dem problembelasteten Hochhaus in Ingolstadt.