Lübeck's 'Zeit der Erinnerung' ehrt Vergangenheit, Widerstand, Verfolgung und Exil

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Ein historisches Schild mit Symbolen und Text in der Mitte des Bildes.

Lübeck erinnert sich an Kolonialismus und Verfolgung - Lübeck's 'Zeit der Erinnerung' ehrt Vergangenheit, Widerstand, Verfolgung und Exil

Lübeck veranstaltet „Zeit der Erinnerung“ – eine umfassende Reihe von November bis Dezember Von November bis Dezember findet in Lübeck die vielseitige Veranstaltungsreihe "Zeit der Erinnerung" statt. Die Reihe würdigt das Engagement der Stadt für eine lebendige Erinnerungskultur und beleuchtet verschiedene Aspekte der Vergangenheit – von Widerstand und Verfolgung bis hin zu Exil und Flucht. Den Auftakt bildet am 1. November ein Programm mit über 40 Konzerten, Vorträgen und Stadtführungen. Ein Höhepunkt ist die Ehre für die "Lübecker Märtyrer", vier Priester, die 1943 hingerichtet wurden, weil sie sich gegen die NS-Greueltaten aussprachen. Eine Sonderausstellung und ein Vortrag am 10. November erinnern an ihr Schicksal. Die Reihe widmet sich auch dem Widerstand der Lübecker Arbeiterklasse gegen das NS-Regime. Die Holocaust-Überlebende Eva Szepesi wird in einem Gespräch von ihren Erfahrungen berichten. Die US-Historikerin Dagmar Herzog hält am 8. November einen Vortrag über die Vorgeschichte und Folgen der NS-"Euthanasie"-Morde. Zudem werden die aktuellen Erlebnisse von jesidischen Familien, die aus dem Irak flohen, thematisiert. Mit einem facettenreichen Programm lädt "Zeit der Erinnerung" dazu ein, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, der Opfer zu gedenken und aus der Geschichte zu lernen. Die Veranstaltungsreihe unterstreicht Lübecks Verpflichtung zur Erinnerungskultur und sein Bestreben, eine Kultur des Verständnisses und der Toleranz zu fördern.