Linken-Chef in Brandenburg tritt nach internen Vorwürfen zurück

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Ein Mann spricht in ein Mikrofon vor einem gelben Vorhang mit der Aufschrift "18-Grad-Kongress o."

Links: Aufklärung der Rücktrittsaffäre des Co-Vorsitzenden vertraulich - Linken-Chef in Brandenburg tritt nach internen Vorwürfen zurück

Linken-Chef in Brandenburg: Rücktritt des Co-Vorsitzenden unter Verschluss geklärt

Linken-Chef in Brandenburg: Rücktritt des Co-Vorsitzenden unter Verschluss geklärt

  1. Dezember 2025, 11:34 Uhr

Sebastian Walter, ehemaliger Co-Vorsitzender der Brandenburgischen Linkspartei, ist von seinem Amt zurückgetreten. In seiner Rücktrittserklärung verwies er auf persönliche Gründe und die Notwendigkeit größerer Klarheit innerhalb der Partei. Der Schritt folgt anhaltenden internen Ermittlungen zu Vorwürfen gegen ihn.

Walters Rückzug erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die bundesweite "Vertrauenskommission" der Partei Empfehlungen zum Umgang mit dem Fall vorgelegt hat. Diese Vorschläge wurden später vom Landesvorstand gebilligt. Trotz seines Rücktritts bestreitet Walter die gegen ihn erhobenen Vorwürfe und kündigte an, rechtlichen Beistand in Anspruch zu nehmen.

Die Brandenburgische Linkspartei wird die Vorwürfe weiterhin prüfen, betont jedoch, dass das Verfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden wird. Gleichzeitig kündigte die Partei an, eine eigene Vertrauensstelle einzurichten. Diese neue Gruppe unter der Leitung von Michael Leutert soll Meldungen über missbräuchliches Verhalten, Sexismus oder Machtmissbrauch bearbeiten.

Auch finanzielle Fragen im Zusammenhang mit Walters Ausscheiden werden geregelt. Er soll ausstehende Zahlungen im Rahmen eines vereinbarten Ratenplans begleichen.

Die Partei geht nun mit einem eigenen internen Prüfsystem voran. Walters Rücktritt markiert das Ende seiner Führungsrolle, während die Untersuchung der Vorwürfe weiterhin unter Verschluss bleibt. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun darauf, wie die neue Vertrauensstelle arbeiten und künftige Fälle behandeln wird.