Junge Konservative blockieren Rentenreform – wer zahlt die Zeche?

Kretschmer: Aktuelle Rentenpolitik verschärft das Problem - Junge Konservative blockieren Rentenreform – wer zahlt die Zeche?

Die Zukunft des deutschen Rentensystems steht auf dem Prüfstand: Junge konservative Politiker um Pascal Reddig drohen, ein Reformpaket im Bundestag zu blockieren. Reddig, Vorsitzender der 'Jungen Gruppe' innerhalb der Unionsfraktion, argumentiert, dass die geplanten Änderungen die Generation X unzumutbar belasten würden. Unterstützung erhält er dabei vom stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Michael Kretschmer.

Besonders abgelehnt wird von Reddig und der Jungen Gruppe die geplante Stabilisierung des Rentenniveaus über das Jahr 2031 hinaus – mit Verweis auf die hohen langfristigen Kosten. Stattdessen pochen sie auf eine generationengerechte Balance und lehnen zusätzliche Ausgaben ab, die über die Vereinbarungen des Koalitionsvertrags hinausgehen. Die jungen Konservativen betonen, dass solche Belastungen die Generation Z unfair treffen würden.

Beim anstehenden Deutschlandtag der Jungen Union (JU) wird das Rententhema im Mittelpunkt stehen. JU-Chef Johannes Winkel warnte bereits vor einer möglichen Ablehnung des Rentpakets im Bundestag – sofern keine Nachbesserungen erfolgen. Auch Kretschmer meldete sich zu Wort und machte CSU und SPD für die Verschärfung der Rentenproblematik mitverantwortlich.

Das Rentereformpaket könnte im Bundestag an einer Blockade junger konservativer Politiker scheitern, die vor allem die langfristigen Kosten kritisieren. Der anstehende JU-Parteitag und die weiteren Debatten dürften die Weichen für die Zukunft des Rentensystems in Deutschland stellen.