Jubiläum des 'Alten Zeughaus-Vereins' in Mönchengladbach: Kulturelle Leuchtturm in Gefahr

Jubiläum des 'Alten Zeughaus-Vereins' in Mönchengladbach: Kulturelle Leuchtturm in Gefahr

Der 'Alte Zeughaus-Verein' in Mönchengladbach – 50 Jahre Kulturarbeit zwischen Tradition und Herausforderungen Der Alte Zeughaus-Verein in Mönchengladbach, vor 50 Jahren gegründet, steht vor wachsenden Schwierigkeiten, bleibt aber eine kulturelle Institution von strahlender Bedeutung. Vereinsvorsitzender Dietmar Wirt äußerte kürzlich Sorgen über steigende Kosten und eine überalterte Mitgliedschaft, was die Zukunft des Museums in Frage stellt. Trotz dieser Unsicherheiten wird das Erbe des Vereins und sein Einfluss auf die Stadt von lokalen Würdenträgern und Organisationen gewürdigt. Ursprünglich unter dem Namen "Seepeschnäuz" von Ehrenamtlichen ins Leben gerufen, setzte sich der Verein von Anfang an für die Bewahrung von Karnevalsrelikten ein. Aus verfallenen Gebäuden in der Weiherstraße 2 und später in der Weiherstraße 4–6 schuf er ein Museum und einen kulturellen Begegnungsort. Der Karnevalsverband Linker Niederrhein ehrte das Engagement des Vereins und verlieh dem Vorsitzenden Dietmar Wirt das Goldene Verdienstorden. Erste Bürgermeisterin Josephine Gauselmann lobte den unermüdlichen Einsatz des Vereins für die Stadt und bezeichnete ihn als "ein Vorbild, das heute noch Schule machen sollte". Der Ehrenvorsitzende Bernd Gothe verwies auf die Skulptur "Der Optimist" der Künstlerin Heide Jennen als Symbol für den Gründungsgeist und die Zuversicht der ersten Mitglieder. Zu den Meilensteinen des Vereins zählen das Pumpenfest, die Säulen der Prinzenpaare, die Auszeichnung "Orden des Jahres" sowie der Ströppkesorden für junge Karnevalstalente. Zwar ist die Zukunft des Alte Zeughaus-Vereins angesichts finanzieller Belastungen und einer schrumpfenden, alternden Mitgliederschaft ungewiss – doch sein Beitrag zur kulturellen Identität Mönchengladbachs bleibt unbestritten. Stadt und lokale Institutionen würdigen weiterhin sein Wirken und bekräftigen damit ihr Bekenntnis zur Bewahrung der heimischen Traditionen.