"Ist es peinlich, einen Freund zu haben?" - Vogue-Artikel löst heiße Diskussionen aus

Admin User
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Ein Mann in einer rotbraunen Kapuzenjacke und Jeans hält ein Buch und spricht in ein Mikrofon, mit ein paar Kindern in weißen T-Shirts und schwarzen Mützen auf der rechten Seite und einer Überwachungskamera an der Wand im Hintergrund.

"Ist es peinlich, einen Freund zu haben?" - Vogue-Artikel löst heiße Diskussionen aus

"Ist es peinlich, einen Freund zu haben?" – Vogue-Artikel löst hitzige Debatten aus

Aykut Anhan alias Haftbefehl sorgt mit der Netflix-Doku Babo für Furore. Der Offenbacher prägte eine eigene Sprache – testet euer Wissen im Quiz.

2025-11. Mai, 10:00 Uhr

Schlagwörter: Unterhaltung, Popkultur

Eine neue Netflix-Dokumentation über den deutschen Rapper Haftbefehl führt die Streaming-Charts in drei Ländern an. Babo – Die Haftbefehl-Story erreichte bereits eine Woche nach Veröffentlichung Platz eins in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Der Film beleuchtet das bewegte Leben von Aykut Anhan, der unter seinem Künstlernamen vom problematischen Jugendlichen zur Kultfigur aufstieg.

Haftbefehls frühe Jahre waren von Entbehrungen geprägt. Schon mit 13 Jahren begann er, Kokain zu konsumieren – eine Sucht, die langfristige Folgen nach sich zog. Dennoch entwickelte er eine einzigartige Identität im deutschen Rap, in der er Straßenjargon mit schonungslosem Storytelling verband.

Sein Einfluss reicht weit über die Musik hinaus. Der Rapper schuf eine Jugendslang, die so prägend wurde, dass sie als „Ghetto-Esperanto“ bezeichnet wird. Diese Sprache, entstanden in postmigrantischen Communities, vereinte Subkultur-Dialekte und gab jungen Menschen eine unverwechselbare Stimme. Renommierte Medien wie die Zeit und die Frankfurter Allgemeine Zeitung hoben ihre kulturelle Bedeutung hervor. Selbst im Bildungsbereich hinterließ Haftbefehl Spuren: Jugendliche setzten sich dafür ein, seinen Slang in moderne Lehrpläne aufzunehmen. Der Journalist Peter Illmann nannte ihn in einem Interview mit SRF eine „sensationelle“ Figur des deutschen Rap – und festigte damit seinen Status als weit mehr als nur ein Künstler.

Der Erfolg der Dokumentation unterstreicht Haftbefehls anhaltenden Einfluss. Seine Geschichte – vom schwierigen Aufwachsen bis zum sprachlichen Erbe – findet breiten Anklang. Dass der Film die Charts dominiert, zeigt, wie tief sein Leben und Wirken die deutsche Kultur bis heute prägen.