Immer mehr Juden in Deutschland fürchten um ihre Sicherheit und träumen von **Israel**

Israelischer Botschafter: Linker Antisemitismus ist gefährlichster - Immer mehr Juden in Deutschland fürchten um ihre Sicherheit und träumen von **Israel**
Deutschlands Juden leben in Angst – viele denken über Auswanderung nach Israel nach
Aufgrund des wachsenden Antisemitismus leben Juden in Deutschland zunehmend in Furcht, viele ziehen einen Umzug nach Israel in Erwägung. Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat insbesondere vor linksgerichtem Antisemitismus gewarnt, den er als die gefährlichste Form bezeichnet. Aktuelle Vorfälle, darunter die Absage eines Konzerts unter der Leitung eines israelischen Dirigenten, haben Besorgnis ausgelöst und Forderungen nach entschlossenerem Handeln laut werden lassen.
Prosor nannte Universitäten und Theater in ganz Europa als Brennpunkte des linken Antisemitismus. Er warnte davor, dass Israel zunehmend dämonisiert und delegitimiert werde – mit spürbaren Folgen für Juden weltweit. Aus Sicherheitsgründen riet der Botschafter Juden sogar davon ab, in bestimmten Berliner Vierteln einen Davidstern sichtbar zu tragen.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fordert eine Intensivierung der Bemühungen gegen Antisemitismus, einschließlich der Bekämpfung linker Ausprägungen. Altbundespräsident Joachim Gauck unterstützte diese Haltung und rief zu einem entschlosseneren Vorgehen gegen Antisemitismus auf – unabhängig von seiner Herkunft. Prosor lobte zwar die deutschen Instrumente zur Bekämpfung von rechtem und islamistischem Antisemitismus, betonte aber, dass der linke Antisemitismus stärker in den Fokus rücken müsse.
Die Absage des Flandern-Festival-Konzerts der Münchner Philharmoniker unter dem israelischen Dirigenten Lahav Shani hat die wachsende Sorge vor Antisemitismus in Deutschland verdeutlicht. Angesichts der Angst vieler Juden und Überlegungen zur Auswanderung nach Israel sind die deutsche Regierung und die Gesellschaft gefordert, entschlossen gegen alle Formen des Antisemitismus vorzugehen – insbesondere gegen die oft vernachlässigte linke Variante.

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