Hoffenheim beendet juristischen Streit mit umstrittenem Berater Roger Wittmann

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Eine Gruppe von Spielern in Trikots und Helmen steht auf einem Feld, mit Zuschauern im Hintergrund, die auf Stühlen sitzen.

Hoffenheim verzichtet auf Berufung im Streit mit Wittmann - Hoffenheim beendet juristischen Streit mit umstrittenem Berater Roger Wittmann

TSG Hoffenheim stellt alle juristischen Schritte gegen umstrittenen Spielerberater Roger Wittmann ein

Der Verein hat zudem zwei Führungskräfte abberufen, die mit dem Konflikt in Verbindung standen, und setzt damit dem langjährigen Streit ein Ende. Fans hatten sich wiederholt gegen Wittmanns Einfluss beim Bundesligisten ausgesprochen.

Der Streit eskalierte, als Hoffenheim Wittmann und einen weiteren Vertreter der Agentur Rogon vom Stadion sowie den VIP-Bereichen ausschloss. Ein Landgericht erklärte diese Maßnahmen später für rechtswidrig, während das Betretungsverbot für das Trainingsgelände bestehen blieb. Der Verein erwog zunächst Berufung, akzeptiert das Urteil nun jedoch.

Wittmann, ein enger Vertrauter des Clubbesitzers Dietmar Hopp, polarisierte unter den Anhängern. Proteste gingen so weit, dass im Stadion "Steckbriefe" mit seiner Abbildung aufgehängt wurden – woraufhin der Berater mit rechtlichen Schritten drohte. Unterdessen trennte sich der Verein im November 2025 von zwei Führungskräften, Markus Schütz und Frank Briel, nachdem diese sich von Wittmann distanziert hatten.

Sportdirektor Andreas Schicker bestätigte, dass Hoffenheim das Gerichtsurteil nicht anfechten werde. Er räumte ein, dass Wittmanns enge Bindung an Dietmar Hopp die rechtlichen Auseinandersetzungen des Vereins faktisch beende.

Mit dem Verzicht auf weitere Rechtsmittel ist der Konflikt nun beigelegt. Wittmann behält Zugang zu den meisten Vereinseinrichtungen – mit Ausnahme des Trainingsgeländes. Die Entscheidung Hoffenheims schließt ein Kapitel ab, das von Fanprotesten, Personalwechseln in der Führungsetage und juristischen Auseinandersetzungen geprägt war.