Helene in Bayern: Das tragische Schicksal hinter Sisis berühmter Schwester

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Zwei Frauen neben einem Plakat für Franzia, Amerikas bestverkaufenden Wein, mit einem Glasfenster im Hintergrund.

Helene in Bayern: Das tragische Schicksal hinter Sisis berühmter Schwester

Die Verbindung zwischen Herzogin Helene in Bayern und ihrer Schwester, Kaiserin Elisabeth von Österreich – besser bekannt als Sisi – hielt ein Leben lang, trotz zahlreicher persönlicher Tragödien. Ihre Beziehung begann mit einer königlichen Zurückweisung, als Kaiser Franz Joseph sich für die jüngere Elisabeth und gegen Helene entschied – eine Entscheidung, die das Schicksal beider Schwestern für immer veränderte.

Ursprünglich sollte Helene 1853 Kaiser Franz Joseph heiraten. Doch während eines Besuchs in Bad Ischl verliebte sich der junge Kaiser in die erst 15-jährige Elisabeth, die ihre Schwester lediglich als Anstandsdame begleitete. Diese plötzliche Wendung brach Helene das Herz und brachte ihr den Ruf ein, 'schwer zu vermählen' zu sein.

Erst viereinhalb Jahre nach Sisis königlicher Hochzeit fand Helene ihr Glück mit Prinz Maximilian von Thurn und Taxis. Ihre Ehe war harmonisch, doch nur von kurzer Dauer – er starb mit nur 35 Jahren an einer schweren Nierenerkrankung. Weitere Schicksalsschläge folgten, als zwei ihrer Kinder, die 20-jährige Elisabeth und der 22-jährige Maximilian, ebenfalls verstarben.

Zerbrochen von diesen Verlusten zog sich Helene aus der Öffentlichkeit zurück und widmete sich ganz ihrem katholischen Glauben. 1873 heiratete sie in zweiter Ehe Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen, doch auch diese Verbindung endete in Trauer. Nach Helenes Tod heiratete der Herzog die Pianistin Ellen Franz, die später als Helene Freifrau von Heldburg bekannt wurde.

Als Helene 1890 im Sterben lag, an Magenkrebs erkrankt, eilte Sisi an ihr Bett. Die Schwestern blickten auf ihr gemeinsames Leid zurück, und mit ihrem letzten Atemzug flüsterte Helene: 'Ja, das Leben ist nur eine Geschichte voll Weh.'

Helene, die Bahnbrecherin in der royalen Welt, hinterließ ein Erbe stiller Standhaftigkeit und unzerbrechlicher Schwesterlichkeit.