Günther Jauch stellt Naturschützer in *Wer wird Millionär?* zur Rede – und löst Debatte aus

Admin User
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Mehrere Gebäude mit Flaggen, einem Zaun und Grünfläche davor, mit Pflanzen und einer Zaunwand in der rechten Ecke.

Günther Jauch stellt Naturschützer in *Wer wird Millionär?* zur Rede – und löst Debatte aus

Teaser: Günther Jauch ist nicht für Zurückhaltung bekannt: Der Quizmaster hat stets eine passende Bemerkung parat. In einer neuen Folge von Wer wird Millionär? erlebt ein junger Kandidat das am eigenen Leib – und verteidigt im Studio seine Arbeit im Naturschutz.

30. September 2025, 06:37 Uhr

Ein 22-jähriger Student der Landschaftsplanung und des Naturschutzes war kürzlich zu Gast bei Wer wird Millionär?. Torben Löw verließ die Show mit 1.000 Euro, doch die Zeit reichte nicht für weitere Fragen. Sein Auftritt löste eine Debatte über die Herausforderungen aus, Bauprojekte und Artenschutz unter einen Hut zu bringen.

Während der Sendung stellte Moderator Günther Jauch infrage, ob Naturschutzgesetze die Wohnungsnot in Deutschland verschärften. Löw verteidigte sein Fachgebiet und erklärte, wie seine Arbeit Tieren das Überleben sichert – selbst nach der Errichtung neuer Bauvorhaben.

Der Student, der an einer deutschen Hochschule studiert, wählte die einfachste Spielvariante mit vier Jokern. Bei einer kniffligen Modefrage holte er sich Rat beim Publikum. Zwar sicherte er sich 1.000 Euro, doch die Zeit war abgelaufen, bevor er weiterkommen konnte.

Ernster wurde es, als Jauch die Verzögerungen bei der Umsiedlung von Tieren wegen Bauprojekten kritisierte. Er berichtete von „tragischen Fällen“, in denen Tiere wegen langsamer Verfahren zurückgelassen würden. Löw entgegnete, seine Aufgabe bestehe darin, die Auswirkungen neuer Wohngebiete auf heimische Arten zu bewerten und sicherzustellen, dass diese auch nach Baumaßnahmen Lebensraum hätten.

Jauch blieb skeptisch und deutete an, dass strenge Naturschutzvorschriften die Wohnungsnot verschärfen könnten. Zudem verwies er auf grundsätzliche Probleme in der deutschen Tierschutzpolitik. Zwar hat die EU neue Mindeststandards für Hunde und Katzen eingeführt, doch Tierschutzorganisationen werfen Deutschland vor, hier hinterherzuhinken. Sie fordern eine schnellere Umsetzung von Kennzeichnungs- und Registrierungspflichten, um illegalen Handel zu bekämpfen und das Tierwohl zu verbessern.

Unterdessen hat die Bundesregierung eingeräumt, dass es bei Artenschutzmaßnahmen Verzögerungen gibt. Kritiker verweisen auf unvollendete Agrarreformen und unzureichende Finanzierung von Tierheimen. Nun kündigen Beamte an, die Verfahren zur Tierumiedlung beschleunigen zu wollen, um die Spannungen zwischen Bauherren und Naturschützern zu entschärfen.

Löw verließ die Show mit bescheidenen Gewinn – doch er lenkte die Aufmerksamkeit auf die Komplexität seines Berufs. Die Diskussion über Bauverzögerungen und Artenschutz geht indes weiter. Die Regierung steht unter Druck, Prozesse zu vereinfachen. Bisher bleiben Tierschützer und Bauunternehmen jedoch uneins, wie Wohnungsbau und Naturschutzgesetze am besten in Einklang zu bringen sind.