Gockels *Wallenstein* an den Kammerspielen: Schillers Klassiker trifft auf Prigoschin und moderne Kriegsführung

Gockels *Wallenstein* an den Kammerspielen: Schillers Klassiker trifft auf Prigoschin und moderne Kriegsführung
Jan-Christoph Gockel inszeniert Schillers Wallenstein als kühne Neuinterpretation an den Münchner Kammerspielen
Mit einer mutigen, neu erdachten Fassung von Friedrich Schillers Wallenstein hat Jan-Christoph Gockel an den Münchner Kammerspielen für Furore gesorgt. Die Inszenierung verbindet Theater mit moderner Forschung und zieht verblüffende Parallelen zwischen dem Kriegsherrn des 17. Jahrhunderts, Albrecht von Wallenstein, und Jewgeni Prigoschin, dem verstorbenen Chef der russischen Wagner-Gruppe. Das Publikum erlebte einen Abend, der Humor, Musik und provokante Themen zu einer ungewöhnlichen Mischung vereinte.
Den Auftakt bildete ein Vortragsperformance des russischen Künstlers und Regisseurs Serge. Mit scharfem Witz und treffenden Vergleichen sezierte er Prigoschins Aufstieg – bekannt als "Putins Koch" – und dessen Rolle in der modernen Kriegsführung. Damit setzte er den Ton für eine Produktion, die ständig zwischen Vergangenheit und Gegenwart oszillierte.
Am Ende blieb beim Publikum eine Mischung aus schwarzem Humor, historischer Reflexion und beunruhigenden zeitgenössischen Bezügen zurück. Indem Gockel Schillers Klassiker mit aktueller Forschung und experimenteller Bühnenkunst verschmolz, forderte seine Wallenstein-Inszenierung das traditionelle Theater heraus – ohne dabei den Fokus auf Macht, Krieg und den menschlichen Preis aus den Augen zu verlieren. Das Ergebnis war ein fragmentarisches, doch unvergessliches Stück, das heute so brisant wirkt wie vor Jahrhunderten.

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