Deutsche Bahn startet Pilotprojekt mit 'grünem' Stahlschienen, Emissionen um 70% reduzieren

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Ein Zug auf einem Bahngleis mit grünen Pflanzen auf der rechten Seite.

Deutsche Bahn nutzt erstmals 'grünen' Stahl für Schienen - Deutsche Bahn startet Pilotprojekt mit 'grünem' Stahlschienen, Emissionen um 70% reduzieren

Die Deutsche Bahn hat ein wegweisendes Projekt gestartet und erstmals "grüne" Stahlschienen in ihr Netz eingebaut. Das Pilotprojekt, eine Zusammenarbeit mit Saarstahl Rail, umfasst die Lieferung von rund 1.000 Tonnen klimafreundlichem Stahl, durch den die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren um bis zu 70 Prozent reduziert werden. Das Vorhaben, das vor dem Stahlgipfel im Kanzleramt angekündigt wurde, markiert einen wichtigen Schritt hin zu nachhaltigen Lieferketten in der Schienenbranche. Es beweist, dass klimafreundlicher Bau und heimische Wertschöpfung Hand in Hand gehen können, wie Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO, betont. Die erste Lieferung – genug für etwa 22 Kilometer Gleis – wird in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland verbaut. Obwohl "grüner" Stahl teurer ist als herkömmliche Alternativen, wurde der genaue Preis, den die Deutsche Bahn für die 1.000 Tonnen "grüne" Schienen zahlt, nicht öffentlich bekannt gegeben. Fest steht jedoch, dass klimaneutraler Stahl deutlich mehr kostet als konventionell produzierter Stahl. Jonathan Weber, Mitglied der Geschäftsführung von Saarstahl Rail, bezeichnete die Vereinbarung als ein starkes Signal für eine nachhaltige Infrastruktur. Die Partnerschaft zwischen der Deutschen Bahn und Saarstahl Rail stellt einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg der Schienenbranche in Richtung Nachhaltigkeit dar. Trotz der höheren Kosten sendet das Projekt eine klare Botschaft über die Dringlichkeit, CO₂-Emissionen in der energieintensiven Stahlindustrie zu senken – ein entscheidender Faktor, um die Klimaziele zu erreichen.