Chaos beim 3.-Liga-Duell: Saarbrücken gegen Dynamo Dresden eskaliert mit Pyro und Prügeleien

Admin User
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Ein Fußballspiel im Gange mit sechs Spielern auf dem Feld, drei Fußballen sichtbar, zahlreichen Zuschauern in Regenjacken mit Schirmen und mehreren Kameraleuten, die das Ereignis aufnehmen.

Chaos beim 3.-Liga-Duell: Saarbrücken gegen Dynamo Dresden eskaliert mit Pyro und Prügeleien

Drittliga-Spiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und der SG Dynamo Dresden lockt über 15.000 Fans – Überschattet von schweren Ausschreitungen

Am Sonntag zog das Drittliga-Spiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und der SG Dynamo Dresden mehr als 15.000 Zuschauer an. Doch das Spiel wurde von wiederholten Störungen vor und nach dem Anpfiff überschattet. Die Polizei musste mehrfach eingreifen, nachdem es zwischen rivalisierenden Fangruppen zu Spannungen gekommen war.

Die Probleme begannen bereits früh, als die Auswärtsfans früher als erwartet eintrafen. Bereits gegen 11:00 Uhr sperrte die Polizei die Camphauser Straße, um die Menschenmassen zu kontrollieren. Beamte mussten sich zudem mit einem mutmaßlichen Raubdelikt befassen und erließen vor dem Spiel mehrere Stadionverbote.

Im Stadion selbst wurden im Gästeblock Pyrotechnik und Rauchbomben gezündet. Die Provokationen zwischen Heim- und Auswärtsfans eskalierten, woraufhin ein Ordner angegriffen wurde. Die Polizei verhängte 190 Stadionverbote und kontrollierte vor Spielbeginn die Personalien von etwa 50 Personen.

Auch nach dem Abpfiff kam es zu vereinzelten Vorfällen. Bei einer Auseinandersetzung in der Nähe des Cinestar-Komplexes wurde ein Schal gestohlen, zudem soll es zu einer Körperverletzung gekommen sein – die Ermittlungen dazu laufen. Die Behörden reagierten mit weiteren Stadionverbotenen und Identitätskontrollen, da die angespannte Lage anhielt.

Aufgrund der Beteiligung mehrerer hundert als "hochriskant" eingestufter Fans beider Vereine war die Polizei mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Ermittlungen zu Körperverletzungen und Verstößen gegen die öffentliche Ordnung dauern noch an. Ein Zusammenhang mit anderen, anderswo gemeldeten Vorfällen wurde von den Behörden bisher nicht bestätigt.