CDU-Fraktionen streiten über die 'Compass Mitte'-Initiative und ihren zentristischen Kurs

Admin User
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Ein Plakat mit einer Sammlung von Cartoons und darauf geschriebenem Text.

CDU-Fraktionen streiten über die 'Compass Mitte'-Initiative und ihren zentristischen Kurs

In der Christlich Demokratischen Union (CDU) mehren sich die inneren Spannungen durch die Gründung der Initiative "Kompass Mitte". Die Gruppe wendet sich gegen eine konservative Wende der politischen Partei und warnt vor einer Zusammenarbeit mit der AfD – und erntet dafür Kritik aus den eigenen Reihen. Dennis Radtke, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), unterstützt die Initiative. Er argumentiert, es sei kontraproduktiv, Mitglieder der Unionsparteien auszugrenzen, die Bedenken und Ideen äußern. Die von Radtke und anderen prominenten CDU-Vertretern ins Leben gerufene Initiative – darunter der ehemalige Generalsekretär Ruprecht Polenz und der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter – will eine einseitige konservative Ausrichtung der Partei verhindern. Auch Monica Wüllner, stellvertretende CDA-Vorsitzende und Mitglied im Bundesvorstand, steht hinter dem Vorhaben. Radtke findet es ironisch, dass ausgerechnet jene, die unter Angela Merkels Führung mehr Debattenkultur gefordert hatten, die Initiative nun kritisieren. Die heftigen Reaktionen überraschen ihn – sie untergrüben, so sein Vorwurf, die demokratischen Grundsätze der christlich demokratischen Partei. Die Initiative "Kompass Mitte", angeführt von Dennis Radtke und unterstützt von namhaften CDU-Politikern, setzt sich für einen gemäßigteren Kurs der Partei ein. Trotz der Kritik verteidigt Radtke das Vorhaben: Es fördere die innerparteiliche Diskussion und Vielfalt – und das sei für die CDU unverzichtbar.