BSW wählt neue Doppelspitze – Thüringer Landesverband bleibt isoliert

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen steht in der Nähe eines Podiums mit Flaggen, einem Zaun und Hütten im Hintergrund unter einem bewölkten Himmel.

Wolf: Erwartet bessere Zusammenarbeit mit neuem Vorstand - BSW wählt neue Doppelspitze – Thüringer Landesverband bleibt isoliert

Wolf: Hofft auf bessere Zusammenarbeit mit neuer Bundesführung

Wolf: Hofft auf bessere Zusammenarbeit mit neuer Bundesführung

Wolf: Hofft auf bessere Zusammenarbeit mit neuer Bundesführung

  1. Dezember 2025, 15:00 Uhr

Die BSW-Partei hat nach dem Rückzug von Sahra Wagenknecht eine neue Führung gewählt. Auf dem Bundesparteitag in Magdeburg übernahmen Fabio De Masi und Amira Mohamed Ali die Doppelspitze. Gleichzeitig geriet der Thüringer Landesverband wegen seiner Regierungsbeteiligung in die Kritik, hält aber an seinem Kurs fest.

Fabio De Masi wurde auf dem BSW-Bundesparteitag mit 93,3 Prozent der Stimmen zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt. Amira Mohamed Ali bestätigte ihre Position als Co-Vorsitzende mit 82,6 Prozent Zustimmung. Ihre Wahl folgte auf den Rückzug Sahra Wagenknechts aus der Parteiführung.

Die Thüringer Delegation reiste unter Druck nach Magdeburg. Kritiker auf dem Parteitag hinterfragten die Regierungsbeteiligung des Thüringer Landesverbands, wodurch dieser isoliert erschien. Dennoch wies die Thüringer Landesvorsitzende Katja Wolf Vorwürfe zurück, lokale Entscheidungen hätten die Grundsätze der Partei verwässert oder zur knappen Niederlage bei der Bundestagswahl beigetragen.

Auch die Thüringer Kandidaten für stellvertretende Vorsitzende scheiterten: Infrastrukturminister Steffen Schutz und der Abgeordnete Dirk Hoffmeister verpassten die Wahl in den Bundesvorstand. Thüringen bleibt damit ohne Vertretung in den stellvertretenden Bundesvorsitzenden-Posten.

Wolf äußerte im Anschluss die Hoffnung auf eine bessere Zusammenarbeit mit der neuen Bundesführung. Sie betonte, der Thüringer BSW-Landesverband werde seine Arbeit in der Landesregierung unverändert fortsetzen.

Der Parteitag endete mit neuen Doppelspitzen und dem Thüringer Landesverband, der weiterhin an der Regierung beteiligt bleibt – wenn auch ohne Vertretung in den stellvertretenden Bundesvorsitzenden-Rollen. Für die Zukunft erwartet man jedoch eine engere Kooperation. Die Partei geht nun unter der Führung von De Masi und Mohamed Ali in die nächste Phase.