Betrunkener Lokführer stoppt Zug: 250 Passagiere müssen evakuiert werden

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Ein roter Oldtimer-Zug mit einem Mann in einem schwarzen Anzug an der Tür, der lächelt und posiert, mit einem Stationsschuppen auf der rechten Seite und einem roten Feuerlöscher im Vordergrund.

Polizei nimmt betrunkenen Zugführer fest - Betrunkener Lokführer stoppt Zug: 250 Passagiere müssen evakuiert werden

Ein Triebfahrzeugführer in der Münsterländer Region wurde festgenommen, nachdem er einen Zug angeblich stark alkoholisiert gesteuert haben soll. Der Vorfall führte zu erheblichen Verspätungen und zwang rund 250 Fahrgäste, den liegengebliebenen Zug zu verlassen.

Die Probleme begannen, als der Lokführer den Zug ohne Angabe von Gründen auf freier Strecke zum Stehen brachte. Statt wie geplant zum Bahnhof Rheda-Wiedenbrück weiterzufahren, blieb der Zug stehen – was bei den Mitarbeitern Besorgnis auslöste. Ein Zugbegleiter bemerkte daraufhin einen starken Alkoholgeruch und griff ein, um eine Weiterfahrt zu verhindern.

Feuerwehr und Polizei rückten an, um die Evakuierung der Fahrgäste zu unterstützen. Die Passagiere konnten zwar unverletzt aus dem Zug gebracht werden, doch dauerte die Aktion fast drei Stunden. Der Lokführer wurde in Gewahrsam genommen und zur örtlichen Polizeidienststelle gebracht.

Spätere Tests ergaben einen Blutalkoholwert von 2,67 Promille – weit über dem gesetzlichen Grenzwert. Der Bahnbetreiber National Express bestätigte, dass für alle Triebfahrzeugführer strenge Sicherheitsvorschriften gelten, darunter ein absolutes Alkoholverbot und regelmäßige medizinische Kontrollen. Servicekräfte sicherten den Zug und organisierten für die Fahrgäste Ersatzverbindungen.

Dem Lokführer droht nun ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Bahnverkehrs. Die Behörden gaben keine weiteren Details zur Person oder zur konkreten Zugverbindung bekannt.

Die Störung hielt stundenlang an und verursachte erhebliche Folgeverspätungen im gesamten Netz. National Express betonte erneut die Einhaltung der Sicherheitsprotokolle, während die Polizei die Ermittlungen zum Vorfall fortsetzt. Verletzte gab es weder unter den Fahrgästen noch beim Personal.