Balingen führt bezahltes Parken ein, um Haushaltsbelastungen zu mindern

Admin User
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Gebäude, geparkte Autos, eine Werbetafel, ein bewölkter Himmel und ein Auto-Rikscha am Straßenrand.

Balingen führt bezahltes Parken ein, um Haushaltsbelastungen zu mindern

Balingen führt Parkgebühren ein, um Haushaltsbelastung zu verringern

Balingen führt Parkgebühren ein, um die angespannte Haushaltslage zu entlasten. Investitionen in die Infrastruktur und strategische Anpassungen sollen die finanzielle Stabilität sichern.

  1. Dezember 2025, 20:53 Uhr

Schlagwörter: Finanzen, Wirtschaft

Balingen hat seine Finanzpläne für das Jahr 2026 vorgestellt, um ein wachsendes Defizit und steigende Schulden zu bewältigen. Bürgermeister Ermilio Verrengia und Oberbürgermeister Dirk Abel präsentierten am 22. Dezember 2025 dem Stadtrat den Haushaltsentwurf und skizzierten Maßnahmen, mit denen die Finanzen stabilisiert und gleichzeitig Schlüsselinvestitionen getätigt werden sollen.

Für das Jahr 2025 rechnet die Stadt trotz der Inanspruchnahme von Rücklagen aus früheren Überschüssen mit einem Defizit von rund 3,5 Millionen Euro. Bis Ende 2026 könnte die Gesamtverschuldung auf knapp 25,6 Millionen Euro ansteigen. Die Verantwortlichen planen, dies durch kontrollierte Kreditaufnahmen und gezielte Investitionen zu steuern.

Um die Ausgaben zu senken, wird Balingen seine Strukturen umbauen. Die Abwasserentsorgung soll in eine eigenständige Einheit ausgegliedert werden, und die Stadt wird ihren Gebäudebestand verringern, um die Unterhaltskosten zu drücken. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Dienstleistungen effizienter zu gestalten und die langfristigen Ausgaben zu reduzieren. Gleichzeitig werden neue Einnahmequellen erschlossen: In bestimmten Bereichen ersetzen künftig Parkgebühren die bisher kostenlosen Zonen, um die finanzielle Last breiter zu verteilen und zusätzliche Einnahmen zu generieren. Der Schritt ist Teil umfassender Bemühungen, den Haushaltsdruck zu mindern.

Positiv zu vermerken ist, dass Balingen im Rahmen des Bundes- und Länderprogramms „Investitionen in kommunale Infrastruktur“ voraussichtlich rund 21 Millionen Euro erhalten wird. Diese Mittel sollen lokale Infrastrukturprojekte fördern und so einen Teil der finanziellen Belastung ausgleichen.

Der Haushaltsentwurf für 2026 kombiniert Sparmaßnahmen, Einnahmenerhöhungen und externe Fördergelder, um die finanziellen Herausforderungen Balingens zu meistern. Angesichts der erwarteten Schuldenzunahme setzt die Stadt auf kontrollierte Ausgaben und strategische Investitionen. Der Stadtrat wird die Vorschläge nun prüfen, bevor endgültige Beschlüsse gefasst werden.