Baden-Badens Oberbürgermeister Späth droht vorzeitige Pensionierung wegen Dienstunfähigkeit

Admin User
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Ein Mann in einer schwarzen Jacke steht an einem Bahnhof, mit einem Eisenpfahl und einem Schuppen dahinter und Bahnschienen und braunen Gebäuden rechts.

Anzahl der arbeitsunfähigen Beamten in Baden-Württemberg steigt - Baden-Badens Oberbürgermeister Späth droht vorzeitige Pensionierung wegen Dienstunfähigkeit

Dietmar Späth, der Oberbürgermeister von Baden-Baden, befindet sich seit Langem im Krankengeldbezug und hat nun wegen Dienstunfähigkeit die vorzeitige Pensionierung des Beamten beantragt. Sein Fall wird in Kürze vom Regierungspräsidium Karlsruhe geprüft, das noch vor Weihnachten entscheiden soll, ob er stattdessen eine andere Tätigkeit in Baden-Baden übernehmen kann.

Der Antrag fällt in eine Zeit, in der die Zahl der Beamten in Baden-Württemberg, die aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand gehen, weiter ansteigt. Allein 2023 schieden in Baden-Württemberg 6.485 Beamte aus dem Dienst aus – 895 davon wegen Dienstunfähigkeit. Diese Zahl steigt seit 2021 kontinuierlich an.

Die Gründe für solche Frühpensionierungen sind vielfältig: Sie reichen von Unfällen und schweren körperlichen Erkrankungen bis hin zu psychischen Belastungen wie Depressionen und Burnout. Experten weisen darauf hin, dass der Druck auf Bürgermeister und Kommunalpolitiker in den letzten Jahren zugenommen hat, angetrieben durch finanzielle Krisen und kontroverse politische Entscheidungen. Zudem häufen sich Berichte über Gewalt gegen gewählte Amtsinhaber, was die Belastung weiter verstärkt.

Zwar sind Fälle, in denen Bürgermeister in Deutschland wegen Dienstunfähigkeit zurücktreten müssen, nach wie vor selten. Doch die Gesamtzahl der Beamten in Südwestdeutschland, die aufgrund dauerhafter gesundheitlicher Probleme vorzeitig in den Ruhestand gehen, nimmt zu. Nun muss das Regierungspräsidium prüfen, ob Späth in einer anderen Funktion in Baden-Baden weiterarbeiten kann oder ob seine Laufbahn im öffentlichen Dienst beendet ist.

Die Entscheidung über Späths Zukunft wird noch vor der Weihnachtspause erwartet. Sollte sein Antrag bewilligt werden, könnte er in eine alternative Tätigkeit in Baden-Baden wechseln, statt seinen Posten vollständig aufzugeben. Das Ergebnis wird auch die größeren Herausforderungen verdeutlichen, vor denen lokale Führungskräfte in Baden-Baden stehen, da Frühpensionierungen wegen gesundheitlicher Probleme in der Region immer häufiger werden.