Bad Iburg Schlachthof-Prozess: Manager bestreitet €378.000 unkontrolliertes Rindfleisch-Betrug

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Fleisch mit Fäden auf einem weißen Hintergrund.

Schlachthof-Prozess: Angeklagter bestreitet Betrugsvorwürfe - Bad Iburg Schlachthof-Prozess: Manager bestreitet €378.000 unkontrolliertes Rindfleisch-Betrug

Ein ehemaliger Betriebsleiter eines Schlachthofs in Bad Iburg muss sich wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Verstößen gegen das Lebensmittelrecht vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, rund 378.000 Euro wertiges, nicht kontrolliertes Rindfleisch verkauft zu haben. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe und beruft sich auf eine Absprache mit Tierärzten. Der Prozess begann nach Enthüllungen aus dem Jahr 2018, wonach der Manager Fleisch von über 100 Rindern ohne die vorgeschriebene tierärztliche Untersuchung vertrieben hatte. Eine Tierrechtsorganisation veröffentlichte damals verdeckt gedrehte Aufnahmen, die Misshandlungen von Hausrindern in der Anlage zeigten. 2022 erhielt der Mann eine Bewährungsstrafe wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. Am 11. November sollen vier Tierärzte als Zeugen aussagen. Sie könnten Aufschluss über die Behauptungen des Angeklagten geben, es habe eine Vereinbarung gegeben, auf Lebendtierkontrollen zu verzichten. Noch am selben Tag könnte ein Urteil fallen. Das Verfahren gegen den ehemaligen Betriebsleiter dauert an. Bei einer Verurteilung drohen ihm Strafen wegen unrechtmäßigen Gewinns und Verstößen gegen die Lebensmittelsicherheit. Der Fall hat Debatten über Tierschutz und Lebensmittelhygiene in der Region ausgelöst.